Mittwoch, 30. März 2011

Aufruf zur Bremer Anti-Atom-Demo


Samstag, den 2. April 2011

11 Uhr ab Bahnhofsvorplatz, 12 Uhr Kundgebung auf Marktplatz



Der BUND Bremen ruft zur Bremer Anti-Atom-Demonstration „Energiewende jetzt!“ am Samstag, 2 April 2011 auf. Im Angesicht der erschütternden Atomkatastrophe in Fukushima muss das Ende der Atomenergie gekommen sein. Der Einsatz hochriskante Technologien, bei denen im Unglücksfall die Verstrahlung von Tausenden von Menschen in Kauf genommen wird, ist nicht verantwortbar. Bremen ist umgeben von sechs Atommeilern. Das muss ein Ende haben.

Der Atomausstieg muss unumkehrbar werden. Dafür brauchen wir die Energiewende aus Energieeinsparung, Energieeffizienz und 100% Erneuerbaren Energien. Die Bremerinnen und Bremer sind aufgerufen, ein klares Zeichen für ein atomfreies Bremen zu setzen.



Auf der Kundgebung sprechen u.a. Rainer Kuhn (Deutscher Gewerkschaftsbund – DGB), Robert Bücking (Ortsamtsleiter Mitte-Östliche Vorstadt), Klaus Prietzel (BUND).

Freitag, 25. März 2011

Überreformiert, unterfinanziert und prekarisiert?

Fachtagung zur Entwicklung Bremischer Hochschulen und ihrer wissenschaftlich Beschäftigten

VORTRÄGE:

* Wie haben Bologna-Prozess, Hochschulpakt und Exzellenzinitiative die Hochschullandschaft in Deutschland verändert?
Vortrag von Dr. Andreas Keller, Vorstandsbereich Hochschule und Forschung der GEW (Frankfurt), 55 Minuten

* Auswirkungen der Hochschulreformen und -finanzierung auf die Arbeitsbedingungen wissenschaftlich Beschäftigter
Vortrag von Torsten Bultmann, Bundesgeschäftsführer des Bundes demokratischer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, 29 Minuten

PODIUMSDISKUSSION:
Hochschulpolitik in Bremen
mit: Sybille Böschen, SPD-Bürgerschaftsfraktion / Prof. Dr. Wilfried Müller, Rektor der Universität Bremen / Ingo Schierenbeck, Hauptgeschäftsführer der Arbeitnehmerkammer Bremen / Silvia Schön, Bürgerschaftsfraktion Bündnis 90/Die Grünen / Petra Schumacher, DGB Arbeitskreis Hochschulpolitik / Prof. Dr. Josef Stockemer, Rektor der Hochschule Bremerhaven
Moderation: Dorothee Krumpipe


* Finanzielle Planungsunsicherheit und Belastung der Beschäftigten

* Befristete Beschäftigung, Teilzeitstellen und Stipendiatinnen und Stipendiaten

* Verliert die Politik durch die hohe Drittmittelabhängigkeit an Einfluss?

* Erfahrungen mit dem Bologna-Prozess an der Hochschule Bremerhaven

* Durchlässigkeit zwischen beruflicher und Hochschulbildung

* Einkommens- und Tarifpolitik im Sanierungsland

* "Auf Teilzeitstudiengänge wird man in Zukunft nicht verzichten können."

* Zulassungsbeschränkungen

* Wie sieht die Hochschule der Zukunft aus?


AUDIOSTREAM:
http://www.arbeitnehmerkammer.de/veranstaltungen/veranstaltungs-dokumentationen/20110202_hochulpolitik/20110202_hochschulpolitik_uebersicht.html

Donnerstag, 24. März 2011

Nach der Schuldenuhr nun die Reichtumsuhr


http://www.handlungsfaehiges-hessen.de/fileadmin/redaktion-dateien/downloads/uhr.html

Freitag, 18. März 2011

Gestreßt und unzufrieden

Studie zur Lehrsituation an Hochschulen liest sich wie ein Verriß der Bologna-Reform. Bildungsministerium will das Gegenteil weismachen

http://www.jungewelt.de/2011/03-17/042.php

Donnerstag, 17. März 2011

Jeder zweite Studierende ist überfordert

zwd Berlin (bod). Der Anteil der Studierenden, die daran zweifeln, erfolgreich die Hochschule zu absolvieren, hat in den letzten Jahren stark zugenommen. Inzwischen fühlt sich jeder zweite Student und jede zweite Studentin von Stoffmenge und Prüfungsrythmus überfordert. Dies zeigt der neue Studierendensurvey der Bundesregierung, den Thomas Rachel (CDU), Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung, am 15. März in Berlin vorgestellt hat. Das Deutsche Studentenwerk (DSW) forderte von Bund und Ländern finanzielle Hilfe für den Ausbau studienbegleitender Beratungsangebote.

Über psychologische Beratungsstellen bieten die Studentenwerke Kurse zum Umgang mit Prüfungsangst, zum Zeit- und Stressmanagement bis hin zum wissenschaftlichen und kreativen Schreiben. „Genau diese Beratung haben wir in den vergangenen Jahren stark ausgebaut – allerdings ohne einen Cent zusätzlicher staatlicher Unterstützung“, kritisierte DSW-Präsident Professor Rolf Dobischat.

Aus Sicht der Studierenden haben die Anforderungen an Universitäten und Fachhochschulen stark zugenommen. Wie die Befragung vom Wintersemester 2009/2010 zeigt, haben vor allem Bachelor-Studierende Schwierigkeiten mit den Leistungsanforderungen. Bund, Länder und Hochschulen hätten bereits Maßnahmen ergriffen, um die Sorgen der StudentInnen abzubauen, betonte Staatssekretär Rachel bei der Vorstellung der Untersuchung. Mit dem Qualitätspakt Lehre würden bis 2020 rund zwei Milliarden Euro in die Hochschulen investiert. „Damit wollen wir die Erfolge der Bologna-Reformen sichern, intensivere Betreuung ermöglichen und zu mehr Studienerfolg beitragen", erläuterte Rachel.

Soziale Dimension vernachlässigt

Grünen und Linken gehen diese Maßnahmen allerdings nicht weit genug. „Die zaghaften Reparaturen an der Bologna-Reform sind auch ein Jahr nach den bundesweiten Studierendenprotesten nicht in den Hörsälen angekommen“, bemängelte Kai Gehring, hochschulpolitischer Sprecher der Grünen-Bundestagsfraktion. Zudem mache ein “Mini-Programm zur Lehrqualität” aus der “mageren Studienstrukturreform” noch lange keine Qualitätsreform. Jetzt räche sich, dass Bundesbildungsministerin Annette Schavan (CDU) die soziale Dimension der Reformen ignoriere, sagte Gehring.
Für die nächtse Sitzung der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz forderte er die Bildungsministerin auf, mit den Ländern eine Ausweitung des Hochschulpaktes um eine soziale Komponente zu beschließen.

Alarmsignale der Studierenden

Aus Sicht der Linken hat die Bologna-Reform einen Scherbenhaufen hinterlassen. Die Ergebnisse der Surveys seien ein deutliches Alarmsignal, warnte Nicole Gohlke, hochschulpolitische Sprecherin der Linksfraktion im Bundestag. „Die Rechnung, je höher der Prüfungsdruck, desto besser das Studium, kann nicht aufgehen und tut es auch nicht“, erklärte Gohlke. Die Hochschulexpertin forderte deshalb ein Ende der Verschulung des Studiums und mehr Lehrpersonal an den Hochschulen. Dass immer weniger Studentinnen und Studenten einen Auslandsaufenthalt planten, zeige deutlich: „Internationale Mobilität war immer nur der Vorwand für eine faktische Bildungskürzung in Form von Bachelor und Master", so die Bilanz der Linken-Politikerin.

http://www.zwd.info/index.php?group_id=102100001&id=10180&content_id=74

Mittwoch, 16. März 2011

GEW: "Jetzt muss Bundesgesetzgeber eingreifen"

Bildungsgewerkschaft zum Aufschub des neuen Zulassungssystems für Studienbewerber

Frankfurt a.M. - Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat die Bundesregierung aufgefordert, einen Gesetzentwurf für ein bundesweites Hochschulzulassungsgesetz vorzulegen, damit alle Hochschulen an einem einheitlichen Zulassungsverfahren verbindlich teilnehmen. Solange dies den Hochschulen überlassen bleibe und die aktuellen technischen Probleme nicht behoben seien, schrecken viele Hochschulen davor zurück, sich für das neue Verfahren zu entscheiden. Das erklärte das für Hochschulen verantwortliche GEW-Vorstandsmitglied, Andreas Keller, aus Anlass der Probleme beim Start des neuen Zulassungssystems für Studienbewerberinnen und Studienbewerber, die heute bekannt geworden sind. "Angesichts doppelter Abiturjahrgänge und der Aussetzung der Wehrpflicht droht ein Zulassungschaos an den Hochschulen - zu Lasten der Lebensplanung und Bildungschancen junger Menschen. Der Bund muss unverzüglich eingreifen und die bundesweite Vergabe der knappen Studienplätze gesetzlich sicherstellen", betonte Keller.

Der GEW-Hochschulexperte kritisierte die Absicht der Länder und Hochschulen scharf, die Lehrer-Studiengänge vom neuen Zulassungsverfahren auszunehmen. "Wir brauchen eine Garantie, dass alle Studienplätze in allen Studiengängen tatsächlich besetzt werden, wenn es zu viele Bewerber gibt. Werden Studienplätze in Lehramtsstudiengängen nicht besetzt, wird dies den Lehrkräftemangel in Deutschland weiter verschärfen. Deshalb muss gerade in diesen Studiengängen sichergestellt sein, dass alle Plätze besetzt werden und die Bewerber keine unnötigen Wartezeiten hinnehmen müssen", sagte Keller.

Die GEW forderte den Bund zu einer nachhaltigen und juristisch wasserdichten Lösung des Zulassungsproblems. "Damit nicht länger Studienbewerber abgewiesen werden, obwohl Studienplätze frei sind, brauchen wir ein bundesweites Vergabeverfahren. Alle Hochschulen müssen gesetzlich verpflichtet werden, am zentralen Verfahren teilzunehmen. Mittelfristig brauchen wir eine Regelung bei der Zulassung zu Masterstudiengängen, damit ein reibungsloser Übergang vom Bachelor- zum Masterstudium gewährleistet ist," erklärte Keller.

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Dr. Andreas Keller

Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), Hauptvorstand

Mittwoch, 9. März 2011

„Junge Lehrer sind angeschmiert“

Gewerkschaften fordern Sockelbeitrag von 50 Euro im Monat plus drei Prozent mehr Geld. Arbeitgeber signalisieren Entgegenkommen. Die Chancen stünden bei 50:50, heißt es aus dem Finanzministerium.

weiterlesen:
http://www.fr-online.de/wirtschaft/-junge-lehrer-sind-angeschmiert-/-/1472780/7853184/-/index.html

Donnerstag, 3. März 2011

Doktoranden-Initiative enttäuscht über neuerliche Ignoranz der Sachfrage:"Wir warten auf die Kanzlerin!"

Zur Reaktion der Bundeskanzlerin, Frau Dr. Merkel, auf die Rücktrittsrede von Herrn zu Guttenberg, erklären die Initiatoren des Offenen Briefs der DoktorandInnen an die Bundeskanzlerin:

"Wir sind enttäuscht von der Rücktrittsrede Karl-Theodor zu Guttenbergs. Seinen Rücktritt hat allein er zu verantworten, nicht die Medien und schon gar keine Kampagnen. In der Rede hat er sich erneut kaum mit seinem eigenen Fehlverhalten beschäftigt, das sich nicht in der massiven Täuschung in seiner Dissertation erschöpft, sondern auch seinen Umgang mit ihr umfasst.

Unser Offener Brief hat sich jedoch bewusst an Frau Merkel gerichtet. Wir waren und sind vom Umgang der Bundeskanzlerin mit der Plagiatsaffäre maßlos enttäuscht. Unser Anliegen hat sich mit dem Rücktritt des Bundesministers der Verteidigung nicht erledigt.

Ihre Reaktion auf seinen Rücktritt legt nahe, dass sie immer noch nicht verstanden hat, worum es uns und vielen anderen geht. Nach wie vor hat sich die Bundeskanzlerin nicht zu den Inhalten des Offenen Briefes geäußert. Wir fordern, dass die Bundeskanzlerin aufhört, die schwerwiegenden Täuschungen und den Umgang mit ihnen zu verharmlosen und die Konsequenzen für den Wissenschaftsstandort Deutschland sowie die politische Kultur in unserem Land zu leugnen. Sie muss anerkennen, dass ihr Verhalten der Wissenschaft und überhaupt der Wertschätzung von Bildung und Leistung massiv schadet, und ihre Haltung zu diesen Fragen korrigieren.

Aufgrund dieser Überlegungen, der zahlreichen Unterstützer-Emails aus dem In- und Ausland sowie vor allem des massiven Zuspruchs aus der Netzgemeinde setzen wir unsere Aktion fort. Alle Doktoranden und Nicht-Doktoranden, die das Anliegen des Offenen Briefes teilen, können ihre Unterstützung auf unserer Website weiterhin kundtun.

Bis heute haben mehr als 60.000 Menschen unseren Offenen Brief an die Bundeskanzlerin in der Causa Guttenberg unterzeichnet.

Unser Ziel ist es, eine Liste mit 100.000 Unterstützern an Frau Merkel zu übergeben."

http://offenerbrief.posterous.com/

Mittwoch, 2. März 2011

Streikaufruf für Do, den 03.03.2011



Die GEW Bremen ruft für Donnerstag, den 3. März alle angestellte Lehrerinnen und Lehrer, pädagogischen Mitarbeiter_innen sowie Beschäftigte der Hochschulen und Universität im Geltungsbereich des Ländertarifvertrags zum Warnstreik in Bremen auf!

Gleichzeitig fordert die GEW die in diesen Bereichen tätigen Beamt_innen auf, sich im Rahmen kreativer Möglichkeiten an der Demonstration und der Kundgebung zu beteiligen.

Neben der Forderung nach mehr Geld (Gesamtumfang von 5%) geht es für die Beschäftigten im Bildungsbereich in erster Linie um den Abschluss einer Entgeltordnung für Lehrkräfte, die auch gleichen Lohn für alle Lehrkräfte, unabhängig von der Schulart und –stufe vorsehen soll. „Es muss endlich Schluss sein mit der einseitig verordneten Eingruppierung nach Arbeitgeber-Richtlinien“, so Landesvorstandssprecher Christian Gloede. Darüber hinaus müssen auch endlich wissenschaftliche Hilfskräfte in den Tarifvertrag mit einbezogen und der Befristungswahnsinn an Hochschulen beendet werden, so Gloede weiter.

Damit sind weit über tausend Landesbeschäftigte an Schulen und Hochschulen aufgerufen, sich aktiv am Streik zu beteiligen. Dazu kommen zahlreiche Beamt_innen, die außerhalb des Streiks an den Protesten mitwirken werden. Für sie geht es u.a. um die Forderung nach zeit- und wirkungsgleicher Übernahme des Tarifergebnisses für Beamt_innen und Versorgungsempfänger_innen.

„Wir brauchen den Ländertarifvertrag gerade im Bildungsbereich auch als Klammer gegen den Bildungsföderalismus und die Schuldenbremse, die sich immer mehr zur „Bildungsbremse“ entwickelt. 16 Schulgesetze, 16 Hochschulrahmengesetze und 16 Besoldungs- und Beamtengesetze sind schon Wahnsinn genug. Der Ländertarifvertrag mit einer entsprechenden Entgeltordnung kann hier zumindest etwas Einhalt und Einheit bieten.“ Sowohl einem „Sanierungstarifvertrag“ für Bremen als auch einem Ausstieg aus der Ländertarifgemeinschaft, wie ihn Senatorin Linnert androht, erteilt der GEW-Sprecher eine klare Absage.

Die Tarifverhandlungen werden am 9./10. März in Potsdam fortgesetzt. Ob es eine Einigung gibt, ist nach Auffassung des GEW-Sprechers offen.

Eltern und Schüleri_innen bittet die GEW um Verständnis und solidarische Unterstützung bei dem bevorstehenden Unterrichtsausfall aufgrund des Streiks. „Wir kämpfen schließlich nicht nur um mehr Geld, sondern um eine grundsätzlich bessere Ausstattung der Bildung. Dies ist allein angesichts des bevorstehenden Lehrkräftemangels notwendig. Auch Bremen ist von einer „Priorität für Bildung“, wie sie noch in der Koalitionsvereinbarung formuliert wurde, weit entfernt“, begründet Gloede die Notwendigkeit des Streiks.

Christian Gloede,
Landesvorstandssprecher

Nachfragen unter 0174-9790755