Der »Bachelor«-Hochschulabschluß wird für viele zur Sackgasse: Der »Master« ist oft nicht möglich. Ein Gespräch mit Florian Keller vom fzs (»freien zusammenschluß von studentInnenschaften«)
http://www.jungewelt.de/2010/10-29/056.php
Freitag, 29. Oktober 2010
Dienstag, 26. Oktober 2010
Das Dilemma der unternehmerischen Universität
Eine interessante Studie legten die beiden Soziologen an der Friedrich-Schiller-Universität Jena vor. Sie untersuchten die Gretchenfrage, ob die „unternehmerische Hochschule“ tatsächlich unternehmerisch erfolgreich ist.
Das Ergebnis ist ernüchternd: Das Konzept der unternehmerischen Universität „mag geeignet sein, das Personalmangement an den Hochschulen zu verbessern und die Ressourcenverteilung transparenter zu gestalten. Doch angesichts der chronischen Unterfinanzierung des Hochschulsystems und aufgrund nicht intendierter Effekte für kollektive Arbeitsprozesse, die Innovation überhaupt erst ermöglichen, kann eine allzu nahtlose Umsetzung des Leitbildes der unternehmerischen Universität alte Innovationsblockaden verstärken oder ganz neue erzeugen.“
http://www.nachdenkseiten.de/?p=7183
Das Ergebnis ist ernüchternd: Das Konzept der unternehmerischen Universität „mag geeignet sein, das Personalmangement an den Hochschulen zu verbessern und die Ressourcenverteilung transparenter zu gestalten. Doch angesichts der chronischen Unterfinanzierung des Hochschulsystems und aufgrund nicht intendierter Effekte für kollektive Arbeitsprozesse, die Innovation überhaupt erst ermöglichen, kann eine allzu nahtlose Umsetzung des Leitbildes der unternehmerischen Universität alte Innovationsblockaden verstärken oder ganz neue erzeugen.“
http://www.nachdenkseiten.de/?p=7183
Montag, 25. Oktober 2010
Diskussion über Rüstungsforschung an der Uni Bremen
Am Mittwoch, dem 27.10.2010 beschäftigt sich der Akademische Senat von 9.30 bis 11.00 Uhr mit dem Thema Rüstungsforschung.
Als Referent ist eingeladen Prof. Dr. Götz Neuneck, Stellvertr. Wiss. Direktor u. Leiter des Institutes für Friedensforschung und Sicherheitspolitik an der Universität Hamburg.
Er spricht zum Thema Rüstungsforschung und Raumfahrt: Wie dünn ist die Unterscheidung zwischen zivilem Nutzen und militärischer Verwendung?
Vortrag und Diskussion sind öffentlich.
Als Referent ist eingeladen Prof. Dr. Götz Neuneck, Stellvertr. Wiss. Direktor u. Leiter des Institutes für Friedensforschung und Sicherheitspolitik an der Universität Hamburg.
Er spricht zum Thema Rüstungsforschung und Raumfahrt: Wie dünn ist die Unterscheidung zwischen zivilem Nutzen und militärischer Verwendung?
Vortrag und Diskussion sind öffentlich.
GEW: "Ohne Wehrpflicht fehlen 70.000 Studienanfängerplätze"
Bildungsgewerkschaft zur heutigen Sitzung der Bund-Länder-Wissenschaftskonferenz: Hochschulpakt aufstocken
Frankfurt am Main. - Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat Bund und Länder gemahnt, das "Programm zur Aufnahme zusätzlicher Studienanfänger (Hochschulpakt 2020)" schnellstmöglich aufzustocken. "Wenn die Wehrpflicht zum 1. Juli 2011 wie angekündigt ausgesetzt wird, brauchen wir 70.000 zusätzliche Studienanfängerplätze. Die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) von Bund und Ländern muss daher in ihrer heutigen Sitzung die Weichen für einen entsprechenden Ausbau der Studienkapazitäten stellen", unterstrich das für Hochschulen verantwortliche GEW-Vorstandsmitglied Andreas Keller.
Laut GEW-Berechnungen werden sich bis zu 70.000 Studienberechtigte, die 2011 Wehr- oder Zivildienst geleistet hätten, schon für das Wintersemester 2011/12 um einen Studienplatz bewerben. "Die von Bund und Ländern 2009 vereinbarten zusätzlichen 275.000 Studienanfängerplätze werden allenfalls ausreichen, um die größere Nachfrage der geburtenstarken Jahrgänge aus den 90er Jahren und die doppelten Abiturjahrgänge - die Folge der Schulzeitverkürzung - aufzufangen. Schon jetzt platzen viele Hochschulen aus allen Nähten und haben einen Numerus clausus verhängt. Bund und Länder müssen jetzt zusätzliches Geld in die Hand nehmen, um die Hochschulen bedarfsgerecht auszubauen", sagte Keller.
Der GEW-Hochschulexperte erinnerte daran, das viele Branchen schon heute über einen Fachkräftemangel klagten. Dieser werde sich nach Berechnungen der OECD bis 2020 weiter verschärfen. "Wenn Bund und Länder jetzt tatenlos die Hände in den Schoß legen, setzen sie nicht nur die Zukunftschancen einer ganzen Generation aufs Spiel, sondern schaden auch der deutschen Volkswirtschaft", erklärte Keller.
Frankfurt am Main. - Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat Bund und Länder gemahnt, das "Programm zur Aufnahme zusätzlicher Studienanfänger (Hochschulpakt 2020)" schnellstmöglich aufzustocken. "Wenn die Wehrpflicht zum 1. Juli 2011 wie angekündigt ausgesetzt wird, brauchen wir 70.000 zusätzliche Studienanfängerplätze. Die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) von Bund und Ländern muss daher in ihrer heutigen Sitzung die Weichen für einen entsprechenden Ausbau der Studienkapazitäten stellen", unterstrich das für Hochschulen verantwortliche GEW-Vorstandsmitglied Andreas Keller.
Laut GEW-Berechnungen werden sich bis zu 70.000 Studienberechtigte, die 2011 Wehr- oder Zivildienst geleistet hätten, schon für das Wintersemester 2011/12 um einen Studienplatz bewerben. "Die von Bund und Ländern 2009 vereinbarten zusätzlichen 275.000 Studienanfängerplätze werden allenfalls ausreichen, um die größere Nachfrage der geburtenstarken Jahrgänge aus den 90er Jahren und die doppelten Abiturjahrgänge - die Folge der Schulzeitverkürzung - aufzufangen. Schon jetzt platzen viele Hochschulen aus allen Nähten und haben einen Numerus clausus verhängt. Bund und Länder müssen jetzt zusätzliches Geld in die Hand nehmen, um die Hochschulen bedarfsgerecht auszubauen", sagte Keller.
Der GEW-Hochschulexperte erinnerte daran, das viele Branchen schon heute über einen Fachkräftemangel klagten. Dieser werde sich nach Berechnungen der OECD bis 2020 weiter verschärfen. "Wenn Bund und Länder jetzt tatenlos die Hände in den Schoß legen, setzen sie nicht nur die Zukunftschancen einer ganzen Generation aufs Spiel, sondern schaden auch der deutschen Volkswirtschaft", erklärte Keller.
Freitag, 22. Oktober 2010
Mittwoch, 20. Oktober 2010
Bachelor-Job, wo bist du?
Eine neue Untersuchung zeigt: Es gibt so gut wie keine Stellenangebote nur für Bachelor-Absolventen – selbst bei den Unternehmen, die sie einst mit einer Initiative besonders willkommen hießen. Warum auch? – fragt die Wirtschaft.
http://www.karriere.de/mba/bachelor-job-wo-bist-du-10253/
http://www.karriere.de/mba/bachelor-job-wo-bist-du-10253/
Dienstag, 19. Oktober 2010
BAföG: DGB fordert verlässlichen Inflationsausgleich
Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) begrüßt, dass der Bundesrat am heutigen Feitag der BAföG-Erhöhung sowie einer Anhebung der Altersgrenze zugestimmt hat. „Es ist eine gute Nachricht für die Studierenden, dass mit dem heutigen Tag die BAföG-Blockade im Bundesrat beendet ist. Damit kann die BAföG-Erhöhung noch zum laufenden Wintersemester in Kraft treten“, sagte die stellvertretende DGB-Vorsitzende Ingrid Sehrbrock am Freitag in Berlin.
Der BAföG-Poker zeigt nach Auffassung des DGB, dass vor allem ein verlässlicher, automatischer Inflationsausgleich bei der Studienförderung eingeführt werden muss. „Das BAföG ist das zentrale Element, um jungen Menschen aus einkommensschwachen Familien den Weg an die Hochschule zu ebnen. Wir können uns nicht bei jeder BAföG-Erhöhung eine monatelange föderale Hängepartie im Bundesrat erlauben. Deshalb müssen die BAföG-Sätze wieder regelmäßig und dynamisch an die Preis- und Einkommensentwicklung angepasst werden“ sagte Sehrbrock
Freitag, 8. Oktober 2010
Studierende - Überarbeitet und gestresst – oder unterfordert und faul?
Die Studierendenproteste der letzten Jahre waren immer auch mit Kritik am neuen Bachelor-Master-Studiensystem verbunden. Vor allem sei die Belastung durch die neuen gestuften Studiengänge so hoch, dass hier dringender Reformbedarf bestünde. Die Mediendarstellung erster Ergebnisse eines Forschungsprojektes behauptet nun jedoch das Gegenteil: Wenn Studierende gestreßt wären, könnten sie es eigentlich nur aufgrund der eigenen Faulheit sein. Was steckt dahinter?
http://www.studis-online.de/Studieren/art-1106-studentische-zeitbelastung.php
http://www.studis-online.de/Studieren/art-1106-studentische-zeitbelastung.php
Donnerstag, 7. Oktober 2010
Forderung des Bremer Personalrats Schulen
Einheitliche Löhne für pädagogische Mitarbeiter.
Die Mitarbeiter-Vertretungen der pädagogischen Mitarbeiter an Bremens Schulen haben den heutigen „Welttag für menschenwürdige Arbeit“ genutzt, um erstmals eine gemeinsame Personal- und Betriebsversammlung zu organisieren. Das Treffen im Konsul-Hackfeld-Haus platzte aus allen Nähten.
http://www.weser-kurier.de/Artikel/Bremen/Vermischtes/243657/Einheitliche+Loehne+fuer+paedagogische+Mitarbeiter.html
Die Mitarbeiter-Vertretungen der pädagogischen Mitarbeiter an Bremens Schulen haben den heutigen „Welttag für menschenwürdige Arbeit“ genutzt, um erstmals eine gemeinsame Personal- und Betriebsversammlung zu organisieren. Das Treffen im Konsul-Hackfeld-Haus platzte aus allen Nähten.
http://www.weser-kurier.de/Artikel/Bremen/Vermischtes/243657/Einheitliche+Loehne+fuer+paedagogische+Mitarbeiter.html
Mittwoch, 6. Oktober 2010
WSI-Mitteilungen 10/2010
Neue Steuerung von Hochschulen: Auswirkungen auf Mitbestimmungs- und Partizipationsmöglichkeiten
Mit der Einführung des Neuen Steuerungsmodells im Hochschulbereich verändert sich nicht nur die Hochschulorganisation, sondern auch die Ausgestaltung der Mitbestimmungs- und Partizipationskultur an den Hochschulen. Der vorliegende Artikel thematisiert zum einen die sich verändernden Mitwirkungsmöglichkeiten, die die Hochschulangehörigen durch ihre gewählten Interessenvertreter wahrnehmen. Dazu erfolgt eine aktuelle Bestandsaufnahme der Kompetenzen von akademischem Senat, Hochschul- und Personalrat in den einzelnen Bundesländern. Dies verdeutlicht, dass derzeit bundesweit die Tendenz besteht, die institutionalisierten Beteiligungsrechte von Senaten und Personalvertretungen zu schwächen und dementsprechend die der Hochschulleitungen und der Hochschulräte auszubauen. Zum anderen zeigt der Artikel mögliche Partizipationschancen auf, die sich durch die am Neuen Steuerungsmodell orientierten Reformen eröffnet haben. Insgesamt bedarf es einer Verzahnung von institutionalisierter Mitbestimmung und direkter Beschäftigtenpartizipation.
http://www.boeckler.de/119_109178.html
Mit der Einführung des Neuen Steuerungsmodells im Hochschulbereich verändert sich nicht nur die Hochschulorganisation, sondern auch die Ausgestaltung der Mitbestimmungs- und Partizipationskultur an den Hochschulen. Der vorliegende Artikel thematisiert zum einen die sich verändernden Mitwirkungsmöglichkeiten, die die Hochschulangehörigen durch ihre gewählten Interessenvertreter wahrnehmen. Dazu erfolgt eine aktuelle Bestandsaufnahme der Kompetenzen von akademischem Senat, Hochschul- und Personalrat in den einzelnen Bundesländern. Dies verdeutlicht, dass derzeit bundesweit die Tendenz besteht, die institutionalisierten Beteiligungsrechte von Senaten und Personalvertretungen zu schwächen und dementsprechend die der Hochschulleitungen und der Hochschulräte auszubauen. Zum anderen zeigt der Artikel mögliche Partizipationschancen auf, die sich durch die am Neuen Steuerungsmodell orientierten Reformen eröffnet haben. Insgesamt bedarf es einer Verzahnung von institutionalisierter Mitbestimmung und direkter Beschäftigtenpartizipation.
http://www.boeckler.de/119_109178.html
Wie die Schule Verlierer produziert
Die Grundschullehrerin Sabine Czerny entlarvt die Notenlüge: Für die Auslese werden Kinder zur Vier gemacht. Darüber hat sie jetzt ein Buch geschrieben.
http://www.taz.de/1/zukunft/wissen/artikel/1/wie-die-schule-verlierer-produziert/
http://www.taz.de/1/zukunft/wissen/artikel/1/wie-die-schule-verlierer-produziert/
BAföG-Erhöhung: "Das Zittern geht weiter"
Agenturmeldungen: Vermittlungsausschuss von Bund und Ländern verschiebt Entscheidung über 23. BAföG-Novelle auf den 15. Oktober 2010
Erste Reaktion des Deutschen Studentenwerks (DSW)
DSW-Präsident Rolf Dobischat: "Letzte Chance für Bund und Länder, ihr Gesicht nicht zu verlieren"
Berlin, 5. Oktober 2010. Das Deutsche Studentenwerk (DSW) mag noch nicht jubeln. Obwohl nach ersten Meldungen von Nachrichtenagenturen heute Abend im Vermittlungsausschuss von Bund und Ländern Konsens darüber bestehen soll, die geplante BAföG-Erhöhung rückwirkend zum 1. Oktober in Kraft zu setzen, geht für DSW-Präsident Prof. Dr. Rolf Dobischat "das Zittern weiter."
Er sagte in einer ersten Reaktion: "Die Botschaft hör ich wohl, allein, mir fehlt langsam der Glaube. Offenbar ist auch heute Abend erst Bewegung in die Verhandlungen zwischen Bund und Länder gekommen, nachdem der Bund erneute finanzielle Angebote an die Länder gemacht hat. Offenbar muss also die Zustimmung der Länder zur lange angekündigten und lange geplanten BAföG-Erhöhung regelrecht erkauft werden."
"Das Zeitfenster für eine rückwirkende BAföG-Erhöhung wird immer kleiner und kleiner", so Dobischat weiter. "Am 15. Oktober muss nun endlich die Erhöhung kommen. Das ist die letzte Chance für Bund und Länder, ihr Gesicht nicht zu verlieren."
"Ich kann nur hoffen, dass der heute Abend gemeldete Konsens zwischen Bund und Ländern auch wirklich trägt. Die bisherigen Erfahrungen mit dieser 23. BAföG-Novelle, die vollends in die Finanzstreitereien zwischen Bund und Länder geraten ist, lassen nicht gerade auf einen guten Ausgang hoffen", ist Dobischat skeptisch.
Erste Reaktion des Deutschen Studentenwerks (DSW)
DSW-Präsident Rolf Dobischat: "Letzte Chance für Bund und Länder, ihr Gesicht nicht zu verlieren"
Berlin, 5. Oktober 2010. Das Deutsche Studentenwerk (DSW) mag noch nicht jubeln. Obwohl nach ersten Meldungen von Nachrichtenagenturen heute Abend im Vermittlungsausschuss von Bund und Ländern Konsens darüber bestehen soll, die geplante BAföG-Erhöhung rückwirkend zum 1. Oktober in Kraft zu setzen, geht für DSW-Präsident Prof. Dr. Rolf Dobischat "das Zittern weiter."
Er sagte in einer ersten Reaktion: "Die Botschaft hör ich wohl, allein, mir fehlt langsam der Glaube. Offenbar ist auch heute Abend erst Bewegung in die Verhandlungen zwischen Bund und Länder gekommen, nachdem der Bund erneute finanzielle Angebote an die Länder gemacht hat. Offenbar muss also die Zustimmung der Länder zur lange angekündigten und lange geplanten BAföG-Erhöhung regelrecht erkauft werden."
"Das Zeitfenster für eine rückwirkende BAföG-Erhöhung wird immer kleiner und kleiner", so Dobischat weiter. "Am 15. Oktober muss nun endlich die Erhöhung kommen. Das ist die letzte Chance für Bund und Länder, ihr Gesicht nicht zu verlieren."
"Ich kann nur hoffen, dass der heute Abend gemeldete Konsens zwischen Bund und Ländern auch wirklich trägt. Die bisherigen Erfahrungen mit dieser 23. BAföG-Novelle, die vollends in die Finanzstreitereien zwischen Bund und Länder geraten ist, lassen nicht gerade auf einen guten Ausgang hoffen", ist Dobischat skeptisch.
GEW: „Bund und Länder sollen endlich BAföG-Konsens finden!“
Frankfurt a.M. - Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat die Mitglieder des Vermittlungsausschusses von Bund und Ländern gemahnt, bei der überfälligen BAföG-Erhöhung endlich zu einem Konsens zu kommen. „Bund und Länder müssen ihre gemeinsame Verantwortung für die Bildungspolitik wahrnehmen und kooperativ für bessere Bedingungen im Bildungssystem sorgen“, sagte GEW-Vorsitzender Ulrich Thöne mit Blick auf die Ausschuss-Sitzung am Dienstag. Statt weiter der Kleinstaaterei zu frönen, sei ein „nationaler Pakt für Bildung“ notwendig. Das Hickhack um die BAföG-Erhöhung zeige, die Föderalismusreformen haben nicht dazu beigetragen, dass die Länder mehr Geld für Bildung ausgeben. Die Reformen dienten bisher vor allem dem „föderalen Machtpoker“.
„Jeder Steuersenkung haben die Länder im Bundesrat bisher zugestimmt. Wenn sie sich jetzt darüber beschweren, dass selbst für eine geringe BAföG-Erhöhung im Landeshaushalt kein Geld bereitstehe, ist dies scheinheilig“, unterstrich Thöne. Opfer dieser „verfehlten Politik“ seien die Studierenden aus einkommensschwachen Elternhäusern. „Bund und Länder müssen Bildung als Gemeinschaftsaufgabe begreifen und dafür auch entsprechende Finanzierungskonzepte vorlegen“, sagte der GEW-Vorsitzende.
Info: Der Bundestag hat am 18. Juni 2010 eine geringfügige Erhöhung der BAföG-Fördersätze um zwei Prozent und der Elternfreibeträge um drei Prozent beschlossen, was der Bundesrat bisher jedoch abgelehnt hat. Die Länder übernehmen nach der derzeitigen Regelung 35 Prozent der BAföG-Ausgaben, der Anteil des Bundes beträgt 65 Prozent. Seit Wochen streiten sich Bund und Länder um diese geringfügige BAföG-Anhebung. Die Länder verweisen auf ihre leeren Kassen. Sie weigern sich, ihren Kostenanteil an der BAföG-Erhöhung zu übernehmen. Die GEW schlägt eine deutliche Anhebung der Freibeträge und Fördersätze um jeweils zehn Prozent vor - als Ausgleich für die gestiegenen Lebenshaltungskosten der Studierenden und um die soziale Öffnung der Hochschulen endlich voranzutreiben.
„Jeder Steuersenkung haben die Länder im Bundesrat bisher zugestimmt. Wenn sie sich jetzt darüber beschweren, dass selbst für eine geringe BAföG-Erhöhung im Landeshaushalt kein Geld bereitstehe, ist dies scheinheilig“, unterstrich Thöne. Opfer dieser „verfehlten Politik“ seien die Studierenden aus einkommensschwachen Elternhäusern. „Bund und Länder müssen Bildung als Gemeinschaftsaufgabe begreifen und dafür auch entsprechende Finanzierungskonzepte vorlegen“, sagte der GEW-Vorsitzende.
Info: Der Bundestag hat am 18. Juni 2010 eine geringfügige Erhöhung der BAföG-Fördersätze um zwei Prozent und der Elternfreibeträge um drei Prozent beschlossen, was der Bundesrat bisher jedoch abgelehnt hat. Die Länder übernehmen nach der derzeitigen Regelung 35 Prozent der BAföG-Ausgaben, der Anteil des Bundes beträgt 65 Prozent. Seit Wochen streiten sich Bund und Länder um diese geringfügige BAföG-Anhebung. Die Länder verweisen auf ihre leeren Kassen. Sie weigern sich, ihren Kostenanteil an der BAföG-Erhöhung zu übernehmen. Die GEW schlägt eine deutliche Anhebung der Freibeträge und Fördersätze um jeweils zehn Prozent vor - als Ausgleich für die gestiegenen Lebenshaltungskosten der Studierenden und um die soziale Öffnung der Hochschulen endlich voranzutreiben.
Freitag, 1. Oktober 2010
Freiheit der Wissenschaft und Selbstverwaltung der Universität. Zur Frage der Verfassungskonformität des „Hochschulfreiheitsgesetzes“ NRW
Sowohl nach dem Grundgesetz als auch nach der Landesverfassung NRW ergeben sich schwerwiegende verfassungsrechtliche Bedenken gegen das nordrhein-westälische Hochschulgesetz. Ein Aufsatz, der die undemokratische, die Selbstverwaltung der Hochschule aushebelnde Praxis des Hochschulrats an einer Hochschule exemplarisch schildert und der zum Ergebnis kommt, dass die Befugnisse dieses Entscheidungsgremiums weder mit dem Grundsatz der Freiheit der Wissenschaft nach Art. 5 Abs. 3 Grundgesetz noch mit Art. 16 Abs. 1 der Verfassung Nordrhein-Westfalens vereinbar sind. Von Marion Heinz und Thomas Horst.
Der Aufsatz erscheint demnächst in Christian Krijnen (Hg.): “Wahrheit oder Gewinn? Über die Ökonomisierung von Universität und Wissenschaft”.
http://www.nachdenkseiten.de/?p=6911
Der Aufsatz erscheint demnächst in Christian Krijnen (Hg.): “Wahrheit oder Gewinn? Über die Ökonomisierung von Universität und Wissenschaft”.
http://www.nachdenkseiten.de/?p=6911
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