Schüler fordern bessere Bildungschancen
Bremen. Mehr als 700 Schüler sind laut Polizei am Donnerstag einem Aufruf des"Schülerinnen Bündnis' Bremen" gefolgt und haben für bessere Bildungschancen demonstriert. Sie zogen in sechs Sternmärschen zum Bahnhof und rissen dort eine symbolische "Bildungsblockaden"-Mauer ein.
Bremens Schüler zeigten ihren Ärger über das Bildungssystem auf die Straße.
© Iris Hetscher
Bremens Schüler zeigten ihren Ärger über das Bildungssystem auf die Straße.
"Wir sind hier, wir sind laut, weil man uns die Bildung klaut" - diesen Spruch skandierten die Schülerinnen und Schüler, die am Donnerstagmittag vom Bahnhof aus zum Marktplatz zogen, um für bessere Bildungschancen zu demonstrieren.
Die Polizei sprach von 700 Teilnehmern, die zunächst in Sternmärschen aus den Stadtteilen zum Bahnhof zogen, gerechnet hatten die Organisatoren mit 2000 Demonstrierenden. Die Sternmärsche starteten vom Gymnasium Hamburger Straße aus, außerdem von der Schule am Rübekamp, dem Alten Gymnasium, dem Kippenberg Gymnasium, dem Schulzentrum Findorff und dem Schulzentrum Delmestraße. Dort brachten sie sich mit Musik der Ska-Band "Mad Monks" in Stimmung und stürmten dann um Punkt 12 Uhr mittags eine aus Pappkartons errichtete symbolische Mauer - "die Bildungsblockade".
Auf Transparenten wurden "kleinere Klassen" oder die Mitbestimmung bei der Gestaltung von Unterrichtsinhalten gefordert, die Schüler forderten mehr Geld für Schulen und freien Zugang zu Universitäten. Einige Teilnehmer hatten eigens gestaltete gelbe Kapuzenshirts mit dem Aufdruck "Schülerstreik" übergestreift.
Der Demonstrationszug zog zunächst vor das Gebäude der Bildungsbehörde, dort gab es einen kurzen Stopp, dann zogen die Schüler weiter über den Rembertiring, Dobben zur Sielwallkreuzung. Über den Ostertorsteinweg liefen die Schüler zum Marktplatz, dort fand die Abschlusskundgebung statt.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen