Mittwoch, 17. August 2011

Black Box Bildungsmonitor? Ein Blick hinter den Reiz des Rankings

Analyse und Kritik des Bildungsmonitors 2010 der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM)
Im Auftrag des arbeitgeberfinanzierten Lobby-Think-Tanks “Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft” (INSM) erarbeitet das “Institut der deutschen Wirtschaft” (IW) in Köln seit 2004 den „Bildungsmonitor“. Er erscheint im jährlichen Turnus mit sich leicht verändernden Schwerpunkten – so erschien er auch im Jahr 2010 und wird am 16. August für 2011 präsentiert. Die jährliche Präsentation der Ergebnisse des Bildungsmonitors erfolgt über einen Forschungsbericht (zuletzt Erdmann et al. 2010), über eine Kurzfassung des Forschungsberichts (IW 2010), über eine gemeinsame Pressemitteilung der INSM und des IW (INSM/IW 2010) sowie über eine gemeinsame Pressekonferenz. Der ganze Präsentationsprozess wird zusätzlich unterstützt durch einen sich jährlich aktualisierenden Internetauftritt auf dem auch die schriftlichen Ergebnispräsentationen zum Herunterladen zur Verfügung stehen. Der Bildungsmonitor hat den Anspruch, für die „kontroverse“ Diskussion darüber, „[…] wie man Bildung verbessern sollte“, die „Fakten“ zu liefern. Laut eigener Aussage der INSM ist der Bildungsmonitor „[…] so umfassend […] wie keine andere Studie in diesem Bereich“ (Pellengahr 2010, S. 1). Die Präsentation des jährlichen „Updates“ des Bildungsmonitors wird in den Medien breit rezipiert. So schreiben beispielsweise alle großen deutschen Tageszeitungen jedes Jahr über die Ergebnisse des Bildungsmonitors.

http://www.gew.de/Binaries/Binary80605/Kurzfassung++Black+Box+Bildungsmonitor+%282%29.pdf

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