Freitag, 24. Juni 2011

Newsletter - Hochschule und Forschung

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Kolleginnen und Kollegen,

mit der 4. GEW-Wissenschaftkonferenz "Traumjob Wissenschaft? Karrierewege in Hochschule und Forschung" im September 2010 in Templin haben wir einigen Wirbel ausgelöst. Über 7.000 Kolleginnen und Kollegen haben das Templiner Manifest für die Reform von Personalstruktur und Berufwegen in Hochschule und Forschung unterzeichnet. Bund und Länder diskutieren erste Schritte zur Umsetzung der Eckpunkte des Templiner Manifest. Von daher freue ich mich sehr, Ihnen heute die Dokumentation der 4. GEW-Wissenschaftskonferenz vorstellen zu können, die mit freundlicher Unterstützung der Max-Traeger-Stiftung als Band 117 in der Reihe "GEW Materialien aus Hochschule und Forschung" beim W. Bertelsmann Verlag (Bielefeld) erschienen ist.

Lesen Sie außerdem in diesem Newsletter:

* Doktor Arbeitsamt - aktueller Bericht des ARD-Magazins Monitor
* Das Templiner Manifest wirkt (III)
* Templiner Manifest vor Ort

Mit freundlichen Grüßen

Ihr Andreas Keller


+ Dokumentation der Templiner Wissenschaftskonferenz

"Traumjob Wissenschaft? Karrierewege in Hochschule und Forschung" - so lautete das Motto der 4. GEW-Wissenschaftskonferenz vom 1. bis 4. September 2011 in Templin. "Traumjob Wissenschaft? Karrierewege in Hochschule und Forschung" - das ist auch der Titel von Band 117 der Reihe "GEW-Materialien aus Hochschule und Forschung" beim renommierten bildungspolitischen Fachverlag W. Bertelsmann (Bielefeld).

Wie stehen die Chancen für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die an deutschen Hochschulen oder Forschungseinrichtungen Karriere machen wollen? Auf welche Probleme treffen sie? Der Sammelband stellt die Beschäftigungssituation von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in den Mittelpunkt. Er zieht internationale Vergleiche und beleuchtet die Rolle des Wissenschaftzeitvertragsgesetzes für Wissenschaftskarrieren in Deutschland. Der Band verknüpft darüber hinaus die Analysen mit politischen Handlungsperspektiven. Abgeordnete aller im Bundestag vertretenen Parteien kommentieren das Templiner Manifest, das auf der Wissenschaftskonferenz der GEW im September 2010 entwickelt wurde.

Lesen Sie Beiträge von Achim Brötz, Anke Burkhardt, Silke Gülker, Klemens Himpele, Niklaas Hofmann, Georg Jongmanns, Sybille Jung, Stefan Kaufmann, Andreas Keller, Claudia Koepernik, Alexandra Ortmann, Reinhard Kreckel, Susanne Matuschek, Martin Neumann, Julia Rüthemann, Krista Sager, Swen Schulz, Petra Sitte und Torsten Steidten.

Das Buch ist über den Buchhandel oder direkt beim Verlag (www.wbv.de, Bestell-Nr. 6001592) zu beziehen. GEW-Mitglieder können vom GEW-Herausgeberratt in Höhe von 25 Prozent profitieren: Mitglieder-Bestellungen bitte an Christine Sturm, E-Mail: christine.sturm@gew.de, Fax: 069-78973-103. Bitte beachten Sie: Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer der 4. GEW-Wissenschaftskonferenz erhalten als besonderen Service ein kostenloses Exemplar zugesandt.

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Klemens Himpele/Andreas Keller/Alexandra Ortmann (Hrsg.):
Traumjob Wissenschaft.
W. Bertelsmann Verlag (wbv): Bielefeld 2011.
(GEW Materialien aus Hochschule und Forschung, Band 117)
ISBN 978-3-7639-4367-8 (Print), 978-3-7639-4368-5 (E-Book).
156 Seiten, 24,90 Euro.
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Außerdem noch lieferbar: die Tagungsbände zu den GEW-Wissenschaftskonferenzen 2007 ("Vom Studentenberg zum Schuldenberg? Perspektiven der Hochschul- und Studienfinanzierung"), 2008 ("Innovation durch Partizipation - Steuerung von Hochschule und Forschung im 21. Jahrhundert") und 2009 ("Endstation Bologna? Zehn Jahre Europäischer Hochschulraum"). Siehe auch http://www.gew.de/GEW-Materialien_aus_Hochschule_und_Forschung.html).


+ Doktor Arbeitsamt - aktueller Bericht des ARD-Magazins Monitor +

"Doktor Arbeitsamt - Wie wissenschaftliche Mitarbeiter in die Illegalität getrieben werden" - darüber berichtete das ARD-Politikmagazin "Monitor" in seiner letzten Ausgabe. Auf der Monitor-Internetseite schreibt die Redaktion: "McJobs auch an den Hochschulen: Wissenschaftliche Mitarbeiter arbeiten wöchentlich meist 50 Stunden und mehr, oft auf halben Stellen. Und damit nahe am Existenzminimum. Sie erhalten den Hochschulbetrieb aufrecht - und beziehen nicht selten gleichzeitig ihr Geld vom Arbeitsamt. Denn es ist im wissenschaftlichen Betrieb üblich, sich von einem Zeitvertrag zum nächsten zu hangeln. Die dabei entstehenden Beschäftigungslücken führen in vielen Fällen zum Sozialbetrug: Wissenschaftliche Mitarbeiter, die den Hochschulbetrieb aufrechterhalten - und gleichzeitig ihr Geld vom Arbeitsamt beziehen. MONITOR zeigt, wie sie von ihren Lehrstuhlchefs in die Illegalität getrieben werden."

Die Reportage kann im Internet abgerufen werden:
http://www.wdr.de/tv/monitor/sendungen/2011/0616/arbeitsamt.php5.


+ Das Templiner Manifest wirkt (III) +

"Mit der Ausbeutung von Dumping-Lehrkräften muss Schluss sein! Dort, wo Lehrbeauftragte dauerhaft Lehr- und Prüfungsaufgaben wahrnehmen, müssen diese sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse erhalten. Soweit zur Ergänzung des Lehrangebots Lehraufträge sinnvoll sind, müssen Mindeststandards im Hinblick auf Bezahlung, Vertragsdauer und Verlängerungsoption gelten", heißt es in Ziffer 4 des Templiner Manifests ("Prekäre durch reguläre Beschäftigung ersetzen").

In diesem Sinne haben jetzt die Lehrbeauftragten an Musikhochschulen einen ersten Teilerfolg erzielt. Die Rektorenkonferenz der deutschen Musikhochschulen (RKM) setzt sich dafür ein, die Situation der Lehrbeauftragten an deutschen Musikhochschulen zu verbessern. Das hat die RKM vom 19. bis 21. Mai 2011 in Freiburg beschlossen. "Ziel müssen Stellenpläne sein, die eine Sicherstellung der Lehre durch hauptamtliche Kräfte ermöglicht", heißt es im Beschluss der RKM. Die RKM fordert die zuständigen Ministerien auf, die für die Finanzierung von Lehraufträgen zur Verfügung stehenden Mittel zu erhöhen und zusätzliche Mittelbaustellen an den Musikhochschulen zu schaffen. Der Beschluss kann im Wortlaut auf der RKM-Homepage unter http://www.die-deutschen-musikhochschulen.de/ueber-uns/beschluesse-und-empfehlungen/ abgerufen werden.

Dem Beschluss vorausgegangen sind umfassende Aktivitäten und Aktionen der Bundeskonferenz der Lehrbeauftragten an Musikhochschulen (bklm), die von der GEW unterstützt wird und eng mit ihr zusammenarbeitet. In ihrer "Frankfurter Resolution" vom Januar 2011 fordert die bklm "feste Anstellungsverträge für alle, die den Kernbereich der Lehre abdecken, vergleichbare Aufgaben wie hauptamtliche Dozenten wahrnehmen, seit Jahren an der Hochschule unterrichten, eine hohe Lehrverpflichtung haben", sowie "vergleichbare Honorarsätze für Lehraufträge, die weiterhin zur flexiblen Handhabung des Lehrangebots erforderlich sind". Weitere Informationen auf der Homepage der bklm: http://www.bklm.org/.


+ Templiner Manifest vor Ort +

Besuchen Sie auch unsere Informations- und Diskussionsveranstaltungen zum Templiner Manifest vor Ort. Im Sommersemester 2011 bieten wir noch folgende Termine an:

28. Juni, 18:00 Uhr, Flensburg, mit Andreas Keller, siehe http://www.gew-sh.de/wDeutsch/pdf/fl-keller.pdf?navlink=%2FwDeutsch%2Fpdf%2Ffl-keller.pdf

29. Juni, 18:00 Uhr, Kiel, mit Andreas Keller, siehe http://www.gew-sh.de/wDeutsch/pdf/ki-keller.pdf?navlink=%2FwDeutsch%2Fpdf%2Fki-keller.pdf

7. Juli, 19:00 Uhr, Aachen, mit NRW-Wissenschaftsministerin Svenja Schulze, RWTH-Präsident Ernst M. Schmachtenberg und Andreas Keller, siehe http://www.ipw.rwth-aachen.de/ver/veranstaltungen_bilder/2011_prekariat.pdf

12. Juli, 18:30 Uhr, Regensburg, mit Andreas Keller, siehe http://www.gew-bayern.de/index.php?id=10

13. Juli, 18:30 Uhr, Passau, mit Andreas Keller, siehe http://www.gew-bayern.de/index.php?id=10


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Dr. Andreas Keller

Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), Hauptvorstand

Mitglied des Geschäftsführenden Vorstands

Leiter des Vorstandsbereichs Hochschule und Forschung

Reifenberger Str. 21, D-60489 Frankfurt a. M.

Tel.: +49 (0) 69 78973-314, Fax: +49 (0) 69 78973-103

E-Mail: andreas.keller@gew.de, Internet: http://www.wissenschaft.gew.de
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Traumjob Wissenschaft? Für eine Reform von Personalstruktur und Berufswegen in Hochschule und Forschung!

Jetzt online unterzeichnen: www.templiner-manifest.de.
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Bestellen und Abbestellen des GEW-Newsletter Hochschule und Forschung:
http://www.gew.de/GEW-Newsletter_Hochschule_und_Forschung.html

Bestellen und Abbestellen des GEW-Newsletter Templiner Manifest:
http://www.gew.de/Newsletter_Templiner_Manifest.html
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