Donnerstag, 10. Juni 2010

Pressestimmen zum Bildungsstreik in Bremen


Bremen. Rund 350 Bremer Schüler und Studenten sind heute in einem Demonstrationszug durch die Innenstadt gezogen und haben für bessere Bildung demonstriert. Anlässlich des heutigen Bildungsgipfels in Berlin fordern die Bremer unter anderem mehr Geld für Bildung.
Bremer Schüler und Studenten protestieren für bessere Bildung.
© Barbara Debinska
Bremer Schüler und Studenten protestieren für bessere Bildung.

Zu den Protesten in der Bremer Innenstadt hat die GEW, der Bremer DGB, Verdi Bremen und der Asta der Uni Bremen aufgerufen. In einem Demonstartionszug zogen die Schüler und Studenten vom Bahnhof lautstark durch das Viertel zum Marktplatz. Während die Demonstranten durch die Straßen zogen, mussten Straßenbahnen am Bahnhof, Am Dobben, an der Sielwall-Kreuzung und im Ostertorsteinweg vorübergehend ihre Fahrt unterbrechen.

Zwei Stunden nach dem Start am Bahnhof trafen die Schüler und Studenten schließlich auf dem Marktplatz ein und stellten schließlich ihre Forderungen an die Bremer Bildungsbehörde in einer Hauptkundgebung. Neben mehr Geld für Bildung und der Abschaffung des Zwölf-Jahre-Abiturs sprachen sich die jungen Bremer für weniger Leistungsdruck und mehr selbstbestimmtes Lernen in Schulen und Hochschulen aus.

Am wichtigsten sieht Ima Drolshagen von der Bremer DGB-Jugend die Forderung danach, zehn Prozent des Bundeshaushalts für die Bildung einzusetzen.

Am Sonnabend sind in Hannover landesweite Demonstration geplant

Bereits am Mittwoch haben Tausende Schüler und Studenten in zahlreichen Städten Niedersachsens für ein bessere Bildungsbedingungen demonstriert. Mit Trillerpfeifen und Plakaten forderten sie unter anderem die Abschaffung der Studiengebühren. "Büchergeld und Kita-Gebühren sollten nicht erhoben werden. Außerdem fordern wir kleinere Schulklassen", sagte ein Student in Hannover.

Auch in Göttingen, Vechta, Wilhelmshaven, Osnabrück sowie Walsrode gingen Schüler, Studenten auf die Straße. An diesem Sonnabend ist zudem in Hannover eine landesweite Demonstration geplant.

aus: Weser Kurier Online v. 10.06.2010

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